Entwicklung

Die Holtenauer Straße gilt heute als eine der attraktivsten Wohn- und Geschäftsstraßen in Kiel. Ihre Entwicklung ist eng mit den Unternehmungen der Familie Kersig verbunden.

Das Baugebiet an der Holtenauer Straße war durch Luftangriffe im Jahr 1944 fast völlig zerstört worden. Allerdings entsprach die usprüngliche Bebauung vom Zustand und der Art der Architektur (enge Bebauung mit vielen Hinterhäusern) schon den damaligen Ansprüchen nicht mehr. 1946 präsentierte das Stadtplanungsamt einen ersten Entwurf für einen neuen Bebauungsplan. Kennzeichnend waren u. a. die Beibehaltung des Straßennetzes und die Verbreiterung der Holtenauer Straße – ähnlich der heute verwirklichten Größe.

1948 brachte ein Wettbewerb zur Neuplanung der Innenstadt wertvolle Anregungen für eine freiere und lockerere Bebauung. Auf seiner Basis wurde 1949 ein neuer Bebauungsplan erstellt. Im selben Jahr wurde angeregt, Grund und Boden in diesem Gebiet völlig neu zu ordnen und in zentraler Lage der Stadt größere Wohnungsbauvorhaben zu realisieren.

Einer der betroffenen Grundstückeigentümer vermittelte daraufhin einen Kontakt zwischen der Stadtverwaltung und Dr. Hans Kersig, der für die Vorbereitung des Wiederaufbaus gewonnen werden konnte. Nach sorgfältigen Planungen sah der endgültige Bebauungsplan ein modernes, innerstädtisches Mischgebiet vor, mit fünf fünfgeschossigen Wohnzeilen, erschlossen durch breite Wege und ergänzt mit eingeschossigen Ladenzeilen.

Auf dieser planerischen Grundlage – Läden an der Geschäfts- und Verkehrstraße, lärmgeschützte Wohnzeilen an Fußwegen, Wohnstraßen und Gewerbehof – entstand mit hohem finanziellen Einsatz ein Musterbeispiel für die Entflechtung innerstädtischer Mischgebiete. Die „Kersig-Bauten“ umfassten mehr als 800 Wohnungen und 30 Geschäfte und legten mit ihrem speziellen Konzept den Grundstein für die bis heute erfolgreiche Entwicklung des Stadtteils.

Nach der Präsentation des Lichtmasterplans Kiel in der Landeshauptstadt hatte die Werbegemeinschaft “Die Holtenauer (www.die–holtenauer.de) “ das Büro Studio DL aus Hildesheim beauftragt, der Kaufmannschaft Anregungen zur lichtgestalterischen Aufwertung der Kieler Holtenauer Straße mit spezieller Herausarbeitung der „ Arkaden “ zu unterbreiten. Familie Kersig, die über die Kersig Immobilien (www.kersig–immo.de) die 32 Läden der „ Arkaden – Die Holtenauer“ und die zur Gesamtarchitektur gehörenden Wohnhäuser verwaltet , bekam ein Lichtkonzept für den ca. 200 m langen Stadtraum.

Planung und Realisierung erstreckten sich von 2011 bis Mitte 2014. Die Aufwertung des Einkaufsboulevards ist nach Meinung von Besuchern , Geschäftsleuten und Anwohnern voll aufgegangen und gelungen.

In unmittelbarer Nähe zu den Arkaden – rechts und links der Holtenauer Straße – finden Sie zahlreiche Parkmöglichkeiten, die Ihnen ein entspanntes Einkaufen mit PKW ermöglichen. Ob Parkplatz, Parkhaus oder Tiefgarage, der Weg zum Auto ist nicht weit.

Und das Beste daran: Sie Parken mit Gewinn!
Die Geschäfte unter den Arkaden erstatten Ihnen auf Ihrem Einkauf 50 Cent der Parkkosten.

Folgende Parkmöglichkeiten stehen zur Verfügung:

  • Parkhaus Preußerstraße
  • Parkplatz Annenstraße/hinter den Arkaden
  • Parkplatz Schlemmer-Markt Freund
  • Parkplatz SKY
  • Parkplatz Droysenstraße
  • Tiefgarage HBZ in der Beseler Allee
  • Parkplatz Mündung Knooper Weg

 

Seit 2006 werden in Kiel jährlich neue Stolpersteine verlegt.

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig (*1947). Es soll die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus – jüdische Bürgerinnen und Bürger, Sinti und Roma, politisch Verfolgte, Homosexuelle, „Euthanasie“-Opfer und Zeugen Jehovas – lebendig erhalten. Jeder Stolperstein ist einem Menschen gewidmet, der während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurde.

Im Jahr 2016 wurde um Gedenken an Gertrud Wronker vor ihrem ehemaligen Wohnhaus unter den Arkaden (in der Holtenauer Straße 37; vor dem Blumenladen Floralis) auch ein Stolperstein in den Gehweg eingebaut. Mehr Informationen im Flyer.